Der Penis ist ein primäres Geschlechtsorgan des Mannes und dient der Fortpflanzung sowie der Harnausscheidung.
Er besteht aus der Peniswurzel, dem Peniskörper und der Eichel. Peniswurzel nennt man den untersten Teil, dieser ist über Bänder und Muskeln mit dem Becken verbunden. Der Peniskörper ist der grösste Teil des Organs und besteht aus drei Schwellkörpern sowie der Harnröhre. Die Schwellkörper füllen sich bei sexueller Erregung mit zusätzlichem Blut und sorgen so für eine Erektion.
Die Eichel ist die Spitze des Penis, dort befindet sich die Harnröhrenmündung: Aus dieser treten Urin und Sperma aus. Bei unbeschnittenen Männern wird die Eichel im nicht erregten Zustand von der Vorhaut umschlossen.
Eine Vorhautverengung (Phimose) ist eine krankhafte Verengung der Vorhaut. Sie ist angeboren oder wird erworben und tritt in unterschiedlichen Ausprägungen auf.
Durch die Verengung lässt sich die Vorhaut gar nicht oder nur erschwert hinter die Eichel zurückziehen. Dies verursacht Schmerzen, insbesondere bei einer Erektion. Durch die erschwerten Möglichkeiten zur Hygiene treten zudem gern Entzündungen der Vorhaut und der Eichel auf.
Als Therapie erfolgt in den meisten Fällen eine Beschneidung (Zirkumzision).
Herpes-Viren können bei Befall der Genitalregion zu Bläschen führen, welche Schmerzen und Jucken auslösen können. Die Symptomdauer beträgt beim erstmaligen Auftreten 2-3 Wochen und kann bei wiederholten Ausbrüchen auch von kürzerer Dauer sein.
Da es sich um eine virale Erkrankung handelt, ist keine Heilung möglich. Einzig können die Beschwerden mit antiviraler Medikation bei frühzeitiger Anwendung gelindert werden.
Falls Ihnen Symptome unklar erscheinen oder Sie verunsichern, vereinbaren Sie einen Untersuchungstermin, damit wir Ihr Anliegen gemeinsam besprechen können.
Bei einer Erektionsstörung werden die Schwellkörper nicht ausreichend mit Blut versorgt. Der Penis wird nicht steif, in der Folge ist Geschlechtsverkehr nicht oder nur erschwert möglich. Von Erektionsstörungen sprechen Ärztinnen und Ärzte dann, wenn die Probleme mindestens sechs Monate lang auftreten und penetrativen Geschlechtsverkehr in über 70 Prozent der Versuche verhindern. Auch wenn der Penis hart wird, aber die Erektion nicht genug lang anhält, spricht man von Erektionsstörungen. Die häufigste Erektionsstörung ist die erektile Dysfunktion.
Ursache von Erektionsstörungen
Obwohl immer auch die Psyche einen Einfluss hat, ist das Auftreten von Erektionsstörungen bei Männern ab 50 oft auf organische Ursachen zurückzuführen. Einerseits sinkt mit den Jahren der Testosteronspiegel, andererseits kommt es bei älteren Männern häufiger zu Erkrankungen der Blutgefässe aufgrund von Vorerkrankungen. Die daraus resultierenden Gefässverkalkungen führen in den Schwellkörpern zu einer Unterversorgung mit Blut.
Erektionsstörungen sind heute gut behandelbar. Sehr patientenfreundlich sind unter anderem die Stosswellentherapie sowie die Behandlung mit eigenem Blutplasma, genannt P-Shot.
Bei einer Penisverkrümmung krümmt sich der Penis infolge eine Verhärtung (Plaque) vom Weichteilgewebe. Der Penis kann so sehr verkrümmen, dass in der Folge Geschlechtsverkehr nicht oder nur erschwert möglich ist.
Ursache von Penisverkrümmungen
Ein Trauma kann eine Verkrümmung vom Penis auslösen. Oft findet sich keine Ursache, weshalb das Wechgewebe um die Schwellkörper sogenannte Plaques bilden. Da die Plaques im Vergleich zum umliegenden Gewebe weniger elastisch sind, resultiert eine Verkrümmung vom Penis.
Peniskrümmungen können medikamentös therapiet werden. Sollte dies nicht erfolgreich sein, kann eine Stosswellentherapie sowie die Behandlung mit eigenem Blutplasma, genannt P-Shot, erfolgen. Als letzte Option bestehen operative Möglichkeiten.